Der Wohnungsbau liegt im Interesse der Bundesregierung und wird daher großzügig gefördert: Ein Bauherr, der sich schon während der Bauplanung über die vielfältigen Fördermittel informiert, kann entweder günstige Kredite oder auch Steuervergünstigungen bekommen. Vor allem werden Häuser und Wohnungen gefördert, die energieeffizient gebaut werden oder deren Energiebilanz verbessert werden soll.
Aber auch andere Förderungen wie im Bereich des Denkmalschutzes können unter Umständen vom Staat bezuschusst werden. Die Nachhaltigkeit muss bei den Verbesserungen an den Häusern einfach vorhanden sein, denn Immobilien haben eine lange Lebensdauer. Einer der wichtigsten Geldgeber für den Wohnungsbau oder den Bau von Niedrigenergiehäusern ist die KfW, die Kreditanstalt für Wiederaufbau.
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau fördert die KfW-Effizienzhäuser. Um in den Genuss dieser Förderung zu kommen, sollte der Neubau höchstens 70 Prozent der Energie eines vergleichbaren Hauses verbrauchen. Je energieeffizienter das Konzept ist, desto mehr Förderung bekommt man durch KfW. Ein Bauherr kann 50.000 Euro zu besonders günstigen Zinssätzen für jede Wohneinheit bekommen.
Wer sich beim Bauen für KfW-Effizienzhaus 55 oder noch besser entscheidet, bekommt zusätzlich einen ansehnlichen Bonus auf die Tilgung. Das gleiche gilt ebenfalls für Passivhäuser: So kann zum Beispiel mehr Geld in die Inneneinrichtung fließen, wenn der Neubau staatliche Förderungen durch die KfW vergibt.
Es werden aber auch andere Häuser durch das KfW-Wohneigentumsprogramm unterstützt, indem sie einen Kredit über 50.000 Euro inklusive der Baunebenkosten beantragen können. Diese Gelder können aber auch als Ergänzungsfinanzierung für KfW-Effizienzhäuser beantragt werden, unabhängig davon, welche Förderungen schon geleistet wurden.
Zur Förderung der Nachhaltigkeit gibt es auch Zuschüsse zum Aufbau einer Fotovoltaik-Anlage, die zum Programm nachhaltige Förderung von erneuerbaren Energien im Wohnbereich gehören. Diese Förderungen umfasst einen sehr niedrigen Zinssatz, eine langfristige Finanzierung und eine tilgungsfreie Startperiode sowie die Vergabe an Privatpersonen, Kleinbetrieben und größeren Unternehmen. Auch Landwirte können von dieser Förderung profitieren, indem sie Fotovoltaik-Anlagen aufstellen.
Auch der Kauf einer Wohnimmobilie wird gefördert, wobei es gleichgültig ist, ob es sich um ein Haus oder eine Eigentumswohnung handelt. Das KfW-Wohneigentumsprogramm greift hier und zusätzlich werden auch Altbauten gefördert, die gerade saniert wurden, um die Energieeffizienz zu verbessern.
Die Förderung gilt für Altbauten, die höchsten 115 Prozent an Energie verbrauchen wie ein vergleichbarer Neubau, je niedriger der Wert ist desto besser.
Auch Wohneinheiten, die die Energiebilanz nur durch eine Maßnahme verbessern, werden ebenfalls gefördert. Als Fördermaßnahme bekommt der Bauherr einen ansehnlichen Zuschuss auf das Konto oder einen Kredit in Höhe von 75.000 Euro zu besonders guten Zinskonditionen für das KfW-Effizienzhaus.
Ein Bauherr kann auch für eine energetisch verbesserte Wohneinheit bis 50.000 Euro zu günstigen Zinskonditionen bekommen. Die gleichen Konditionen bekommt man für jede Wohneinheit, wenn die Heizungsanlage auf erneuerbare Energiequellen umgestellt wird. Dabei sollte aber darauf geachtet werden, dass die Sanierungskosten beim Kaufpreis separat aufgeführt wurden.
Es gibt ein Förderprogramm, um Wohneinheiten altersgerecht umzubauen. Diese Fördermaßnahmen können über die Hausbank beantragt werden. Sie beinhaltet Fördermittel bis 50.000 Euro zu besonders günstigen Zinskonditionen. Mit diesen Mitteln kann zum Beispiel das Badezimmer so umgebaut werden, dass es altersgerecht ist. Aber auch Treppen und andere Barrieren können so beseitigt werden.